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Oktober 2016

Chronik für das Jahr 1881/82

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Der Herbst präsentiert sich oftmals trist und grau, und doch bietet er uns die Fülle der Ernte eines ganzen Jahres. Grau und wenig attraktiv kommt auch manches Stück in unserem Archiv daher, was uns jedoch nicht weniger als eine Fülle an Informationen bietet: Als Stück des Monats Oktober dient uns – stellvertretend für viele andere solcher Quellen in den „Allgemeinen Sammlungen“ des Universitätsarchivs – ein Band aus der Serie der Jahres-Chroniken der LMU.

Einsetzend im Jahre 1868 unter dem Titel „Chronik der Ludwig-Maximilians-Universität München für das Jahr 1867/68“ verzeichnen diese bis ins Jahr 2000 etwa die Veränderungen im Bereich des Lehrkörpers, besondere Leistungen und Auszeichnungen, oder die wichtigsten Ereignisse im akademischen Leben dieser Alma Mater. Diese Chroniken erschienen im Laufe der Jahrzehnte allerdings auch mit unterschiedlichen Ansprüchen und daher auch unter wechselndem Titel: „Jahrbuch der Ludwig-Maximilians-Universität München“ (für die Jahre 1913/14 bis 1934/35 und für 1958), danach „Chronik der Ludwig-Maximilians-Universität München“ (bis 2000).

Ebenso gibt es für manche Zeiträume teils erhebliche Lücken zu verzeichnen, also Jahre, in denen keine Jahres-Chronik veröffentlicht wurde: Während des Ersten Weltkrieges und in der Notzeit danach wurden oft Jahre (nachträglich) zusammengefaßt, von 1935 bis 1957 erschienen gar keine Chroniken. Deshalb ist beispielsweise das nach dem Krieg erstmals 1958 wieder erschienene und rückblickend zusammenfassende Jahrbuch eine exzellente, dichte und unverzichtbare Quelle für die Zeit des Wiederaufbaues der LMU geworden. Eine weitere Lücke entstand dann wieder mit Einsetzen der „1968er-Zeit“ eben ab 1968, es erfolgte nochmals ein Neustart 1980, bis nach dem Jahr 2000 das Erscheinen gänzlich eingestellt wurde.

An dieser Stelle könnte man natürlich ausführlich raisonnieren über die Ablösung solcher Jahrbücher durch die immer (?) aktuellen Websites unserer Zeit, auch über deren Archivierung und Wiederzugänglichmachung. Zweifelsohne kann aber all das nicht die kompakten Informationen des überschaubaren Zeitfensters einer Chronik ersetzen. Die schiere Größe und Vielfalt dieser unserer LMU mag es mittlerweile aber auch schwierig werden lassen, einen inhaltlich befriedigenden und drucktechnisch handhabbaren (und bezahlbaren) Überblick über all die Aktivitäten und Veränderungen in dieser Universität zu geben. Oder sollte man vielleicht doch wieder einen Versuch wagen, etwa anläßlich des bevorstehenden Jubiläums im Jahre 2022?

Nicht nur diese Chroniken, auch die meisten anderen gedruckten Quellen dieser Art zur Geschichte unserer Universität befinden sich natürlich in der Bibliothek und den „Allgemeinen Sammlungen“ des Universitätsarchivs, sind aber mittlerweile auch digital in einem Portal der UBM und des UAM („Ludovico Maximilianea“) jederzeit zugänglich. Wer also etwa die genannten Chroniken und Jahrbücher, aber auch die Vorlesungsverzeichnisse, Personen- und Institutionenverzeichnisse, Studentenverzeichnisse u.a.m. für seine Forschungen konsultieren möchte, kann sich dort schnell und bequem bedienen: https://epub.ub.uni-muenchen.de/view/lmu/

 

WS


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