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A - VI (1353 - 1745)

A-VI-01

22.04.1353

Secunda feria ante festum sancti Georgii 1353

Lautel in der Zell bestätigt dem Pfarrer zu Ingolstadt einen jährlich an St. Michael zu zahlenden Zins von 24 Münchner Pfennigen aus seinem 32 Pifang großen Garten, der „gelegen ist auf der Ach pei des paters hofstat“.

S: Stadt Ingolstadt

A: Lautel, in der Zell, bei Ingolstadt

E: Pfarrer zu Ingolstadt

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-02

23.08.1366

Vigil zu St. Bartholomäus 1366

Hainreich der Schreiber und seine Frau Machthilt verkaufen Konrad dem Schenken und seiner Frau Anna für 18 Pfund Pfennige den Zehnten aus ihrem Hof und einer Hube zu Hausen.

S: Ott der Landschreiber, Richter von Sand Lienhard

A: Hainreich, Schreiber von St. Lyenhard; Machthilt, Ehefrau des Hainreich, Schreiber von St. Lyenhard

E: Konrad der Schenk von Snaitpach und seine Frau Anna

Z: Seycz der Aichacher aus Ingolstadt; Hainrich der Haiden aus Chumenczhoven; Eberhard der Gerichtsschreiber von Aichach

Pergament, Siegel (stark beschädigt und geklebt)

 

A-VI-03

27.04.1391

Feria quinta post Geörii [Georgii] 1391

Agnes Sesold bestätigt einem ungenannten Kloster zu Ingolstadt eine jährlich an St. Georg zu entrichtende Gilt von 1 Pfund Wachs aus ihrem Garten in der Zell neben „des prantl am Espan Garten“ (welchen früher die „Hawsin“ besessen hat, die ihn von ihrer Mutter Agnes Kristl von Gözzolczhawsen bekommen hat) und setzt ihren Garten als Sicherheit ein.

S: Stadt Ingolstadt

A: Sesold, Agnes, Bürgerin zu Ingolstadt

E: ein Kloster zu Ingolstadt

Pergament, Siegel mit Rücksiegel (stark beschädigt und geklebt)

 

A-VI-04

01.02.1403

Pfintztag vor Mariae Lichtmess 1403

Elspet Camermayr verkauft Haindrich Camermair ihren halben Teil der „Aychleuten“ genannten Holzmark, gelegen zu Megmersdorf, den sie von Jobst zu Abensperg zu Lehen hat.

S: Markt Altmanstain

A: Camermayr, Elspet, zu Hagenhul

E: Camermair, Hainrich, zu Wolfzpuch, Schwager der Elspet Camermayr

Z: Albrecht der Spon und Hainrich der jung Perngzauf, Bürger zu Altmanstain

Pergament, Siegel (beschädigt)

 

A-VI-05

14.07.1406

Mittwoch nach St. Margarethe 1406

Chünrat Gebel bestätigt, dass seine Hofstatt und Garten (genannt „Stigel fridel“), die er von seinem Vetter Hainreich Mueleich geerbt hat, freies lediges Eigentum und nicht lehenbar sind.

S: Minnhuser, Peter, Richter in Vohburg, Vetter des Chünrat Gebel; Pollinger, Hans

A: Gebel, Chünrat zu Häselhub

Z: Lorencz Ungewitter und Seycz Stainpoger

Pergament, 2 Siegel (zweites Siegel leicht beschädigt)

 

A-VI-06

01.01.1407

Ebenweichtag 1407

Herzog Stephan in Baiern erteilt Georg Hofer zu Labenstein die Gerichtsfreiheit und bestätigt ihm, dass nur er oder sein Sohn über ihn richten dürfe.

S: Stephan, Herzog in Bayern

A: Stephan, Herzog in Bayern

E: Hofer, Georg, zu Labenstein

Pergament, Siegel (beschädigt)

 

A-VI-07

24.02.1419

St. Matthias 1419

Chunrad Brew bestätigt St. Georg in Unterhaunstadt eine jährliche Gilt von 66 Pfennigen Ingolstädter Währung, zu zahlen an St. Georg aus seiner Behausung in Ingolstadt „gelegen […] gegen des Kirchmairs hofrait“, und ½ Pfund Wachs aus seinen „Mosgärten neben der Hintermair Mosgarten“.

S: Stadt Ingolstadt

A: Brew, Chunrad, Bürger zu Ingolstadt

E: St. Georg in Unterhaunstadt

Pergament, Siegel (stark beschädigt)

 

A-VI-08

15.08.1431

Mariae Himmelfahrt 1431

Hainrich Meindel verkauft Leonhardt Hoflotter für 17 Rheinische Gulden und 30 Pfennig Ingolstädter Währung eine jährliche ewige Gilt von 1 Rheinischen Gulden, zahlbar jeweils an St. Georg, und setzt als Sicherheit seine Behausung mit aller Zugehör, gelegen neben dem Anwesen des Ulrich Reymotz, ein, ausgenommen eine ewige Gilt von 2 Pfennig Ingolstädter Währung, jährlich an Karfreitag zu zahlen, für die Sondersiechen zu Ingolstadt.

S: Stadt Ingolstadt

A: Meindel, Hainrich, der Fischer, gesessen in der Au, Bürger zu Ingolstadt

E: Hoflotter, Leonhardt, gesessen in der Au, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel mit Rücksiegel (stark beschädigt)

 

A-VI-09

08.10.1436

Montag vor St. Dionys 1436

Gerichtsurkunde über den Hergang der Pfändung des Hofes von Hainrich Haberger in Kösching wegen seiner Schulden von 1491 Rheinischen Gulden durch Hanns Vischer in Vertretung für Herzog Ludwig.

S: Huttinger, Chunradt, Pfleger und Richter zu Kösching

A: Pfisster, Päsel, geschworener Bürger im Rat zu Kösching, handelnd im Namen des Chunrat Hüttinger, Pfleger und Richter zu Kösching

E: Vischer, Hanns, in Vertretung für Herzog Ludwig von Bayern

Pergament, Siegel (teilweise abgewetzt)

 

A-VI-10

18.03.1437

Montag nach Judica 1437

Steffan Straucher bestätigt Steffan Satler eine jährliche ewige Gilt von 2 Rheinischen Gulden, deren einer an St. Michael und deren anderer an St. Georg jeden Jahres zu entrichten ist, und setzt sein Anwesen mit aller Zugehör, gelegen neben Göcz Erchers Anwesen an der Schuetter, als Sicherheit ein und behält sich ein Rückkaufsrecht der Gilt für 16 Rheinische Gulden je Gulden vor.

S: Stadt Ingolstadt

A: Straucher, Steffan, Bürger zu Ingolstadt

E: Satler, Steffan, Zöllner zu Regensburg

Pergament, Siegel mit Rücksiegel

 

A-VI-11

25.02.1441

Samstag nach St. Matthias 1441

Meister Hanns Stethaimer, Steinmetz, Maler und Werkmeister der Gotteshäuser und der Stadt in Landshut, und seine Frau Anna verkaufen dem Kloster der Minderen Brüder in Landshut gegen eine ungenannte Summe und mit ihrem Vermögen als Sicherhiet ihre Schwaige bei der mittleren Mühle zwischen Bruckberg und Edlkofen („Öteltchoven“) mit einer Gilt von jährlich 2 Pfund Landshuter Pfennigen, 100 Eiern und 2 Gänsen, wobei zusätzlich festgelegt wird, dass Katharina Schüler („der Schülerin“) aus der Schwaige außerdem jährlich 15 Käse zustehen.

S: Meister Hanns Stethaimer, Steinmetz, Maler und Werkmeister der Gotteshäuser und der Stadt in Landshut; Hanns Lorberär, Bürger zu Landshut

A: Stethaimer, Meister Hanns, Steinmetz, Maler und Werkmeister der Gotteshäuser und der Stadt in Landshut; Stethaimer, Anna, Frau des Hanns Stethaimer

E: Kloster der Minderen Brüder zu Landshut (Gardian, Lesmeister und Konvent)

Z: Wülfinger, Hanns, Goldschmied und Bürger zu Landshut; Englhart, Hanns, Goldschmied und Bürger zu Landshut

Pergament, 2 Siegel in Kapseln (unvollständig und mit Wildleder überzogen)

 

A-VI-12

24.10.1446

Montag nach St. Ursula 1446

Ulrich Hausner beurkundet in seiner Funktion als Vogt von Rain den Verkauf einer Wiese und eines Gehölzes in Haselbach („genhalb der kal und streicht auf dem pach her ab“) von Enderlin Hürster an Klaus Walther für 25 Rheinische Gulden.

S: Hausner, Ulrich, Vogt zu Rain

A: Hausner, Ulrich, Vogt zu Rain

E: Klaus Walther aus Ötting

Z: Hanns Altwegker (Bürgermeister), Ott Sailer, Jörg Wagenmann, Hainrich Säherlin, Konrad Weiglin

Pergament, Siegel

 

A-VI-13

11.04.1459

Mittwoch vor Jubilate 1459

Agnes und Marten Puchlär und Thomas Hochsteter verkaufen anstelle ihres Sohnes bzw. Vetters Wilhelm Puchlär für 200 Pfund Pfennige und 50 Pfund Landeswährung den Hof zu Bobenhausen mit aller Zugehör, welchen vormals Wilhelms Vater Leonhart Puchlär innegehabt hat.

S: Jörg von Waldeck, Pfleger zu Schrobenhausen; Puchlär; unbekannt

A: Puchlär, Agnes, Witwe von Leonhart Puchlär, geb. von Seggendorf, aus Stamgruff, Mutter von Wilhelm Puchlär; Hochsteter, Thomas, aus Sigenburgk, Vetter von Wilhelm Puchlär; Puchlär, Marten, aus Argart, Vetter von Wilhelm Puchlär

E: Weychs, Ritter Wigelas von

Pergament, 3 Siegel (davon eines intakt und zwei stark beschädigt)

 

A-VI-14

28.04.1465

Sonntag nach St. Jorg 1465

Leonhart und Elspeth Hennpruner sagen dem Franziskanerkloster Neuhaus (Gardian Conradt Pernetzhausser und Konvent) eine Gattergilt von jährlich 1 Pfund Pfennig Ingolstädter Währung, jeweils an St. Georg zu zahlen, aus einer Behausung, gelegen in Neuburg an der hintern Gasse, welche sie vorher von dem Kloster gekauft haben, und die Gewährung von Unterkunft in einer eigenen Kammer in ebendieser Behausung zu.

S: Liebenknecht, Hanns, Bürger zu Ingolstadt

A: Hennpruner, Leonhart, Bürger zu Neuburg; Hennpruner, Elspeth, Ehefrau des Leonhart Hennpruner

E: Franziskanerkloster Ingolstadt

Z: Hanns Schuster, Bürger zu Neustadt; Steffan Schiderl, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel mit Rücksiegel

 

A-VI-15

02.02.1467

Mariae Lichtmess 1467

Lienhartt und Elspeth Holtzner verkaufen Hanns Tewfelhardt ihr zwischen ihrem Gärtchen und Hans Trosts Behausung gelegenes Anwesen und Vorhöfchen mit aller Zugehör, welches mit einer jährlichen Gilt von 5 Schilling Pfennigen für das Kloster Ingolstadt belastet ist, für eine bereits erhaltene ungenannte Summe Geldes und verpflichten sich, ihr Gärtchen nicht in der Weise zu bebauen, dass dem verkauften Haus das Licht genommen würde.

S: Mulhoffer, Friderich, Rat und Bürger zu Ingolstadt

A: Holtzner, Lienhartt, Färber, Bürger zu Ingolstadt; Holtzner, Elspeth, Ehefrau von Lienhartt Holtzner

E: Tewfelhardt, Hanns, Färber, Bürger zu Ingolstadt

Z: Friderich Mulhoffer, Pater und Bürger zu Ingolstadt, Hanns Pfeffel, Jorg Feyrabent, Hanns Talmair, Conradt Scharrer, Ott Parbierer, alle Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel

 

A-VI-16

26.04.1471

Freitag nach St. Jorgen 1471

Ulrich und Anna Hoflotter und Linhart und Elspeth Rabel verkaufen Hanns Vischer eine jährliche ewige Gilt von 1 Pfund Pfennigen und 3 Rheinischen Gulden.

S: Golnhutter, Herwartt, Bürger und Rat zu Ingolstadt; Reyffensperger, Erasm, Bürger zu Ingolstadt

A: Hoflotter, Ulrich, in der Au gesessen, Bürger zu Ingolstadt; Hoflotter, Anna, Ehefrau des Ulrich Hoflotter; Rabel, Linhart, Eidam von Ulrich und Anna Hoflotter; Rabel, Elspeth, Ehefrau des Linhart Rabel

E: Vischer, Hanns, Bürger zu Ingolstadt

Z: Thoman Pestel, Bürger und Rat zu Ingolstadt; Hanns Rumel, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, 2 Siegel

 

A-VI-17

12.01.1474

Mittichen nach Dreikönig 1474

Mathes und Wolfgang Amman verkaufen Cristoff Knälling aus Ebenhausen für 37 Rheinische Gulden zwei Äcker (24 und 11 Pifang) in Ebenhausen, gelegen „in Ebenhäuser feld hinter dem Eysenknappel“.

S: Dächser, Jörg, Bürger zu Ingolstadt

A: Amman, Mathes aus Reichershofen, Bruder von Wolfgang Amman; Amman, Wolfgang, aus Reichershofen, Bruder von Mathes Amman

E: Cristoff Knälling aus Ebenhausen

Pergament, Siegel

 

A-VI-18

16.10.1476

St. Gallus 1476

Cunrat Newmair bestätigt Ulrich Stornschatz, wie beim Kauf seiner Behausung von Ulrich Widman vereinbart, dass er die Dachrinne vom Stadel des Ulrich Stornschatz zu seiner daneben gelegenen Behausung ausführt.

S: Federlein, Hanns, Bürger und Rat zu Ingolstadt

A: Newmair, Cunrat, der Schneider, Bürger zu Ingolstadt

E: Stornschatz, Ulrich

Z: Ulrich Grießmuller und Partholme Peck, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel (stark beschädigt)

 

A-VI-19

06.09.1482

Freitag nach St. Gilgen 1482

Hanns und Otilia Schuster verkaufen Jacob und Agnes Schmid für 7 ½ Pfund Münchner Währung eine jährliche, ewige Gattergilt von 3 Schilling Pfennig, zahlbar jeweils 14 Tage vor bis 14 Tage nach St. Michael, wobei ihnen ein Rückkaufsrecht eingeräumt wurde und sie als Pfand ihre Behausung in Altmannstein einsetzen.

S: Markt Altmannstein

A: Schuster, Hanns, Bürger von Altmannstein; Schuster, Otilia, Ehefrau des Hanns Schuster

E: Schmid, Jacob, Zollner und Bereiter zu Schamhaupten, und seine Ehefrau Agnes

Z: Hanns Herczmann (Gerichtsschreiber in Altmannstein), Chuntz Tewfinger (Kaufmann aus Viermülen), Hanns Petz (Pfarrer zu Hagenhül), Paul Aichinger (aus Altmannstein)

Pergament, Siegel (eingenäht und wieder aufgeschnitten)

 

A-VI-20

18.12.1482

St. Wunbald 1482

Hanns Payr verkauft Georg und Katherina Payr den Hof zu Aurnpuch, genannt des alten Zeidlers Hof, „mit sambt den zwayen taylen im Haberrayn genant“, woraus 3 Schilling Pfennige an St. Georg in Schamhaupten gehen, mit Einverständnis seiner Schwestern Margreth, Elspet und Magdalena.

S: Stadt Beilngries

A: Payr, Hanns, aus Aurnpuech

E: Georg Payr zu Praytenhüll und seine Frau Katherina

Z: Hanns Schmid und Hanns Kegler

Pergament, Siegel

 

A-VI-21

15.10.1491

Samstag vor St. Gallus 1491

Hanns und Margreth Craber verkaufen Kunts und Anna Grabmann ihren Hof in Aurenpuch mit aller Zugehör.

S: Stadt Beilngries

A: Craber, Hanns, aus Meffing; Craber, Margreth, Ehefrau des Hanns Craber

E: Grabmann, Kunts, Bürger zu Beilngries, und seine Frau Anna

Z: Hanns Smidt und Hanns Widman, Mitglieder des inneren Rats von Beilngries

Pergament, Siegel

 

A-VI-22

30.09.1492

Sonntag nach St. Michael 1492

Hanns Mür verkauft Lienhartt Mür sein Gut in Hattenhausen mit aller Zugehör für eine ungenannte Geldsumme, die er bereits erhalten hat.

S: Vodersteter, Hainrich, Pfleger zu Hexenagger

A: Mür, Hanns, von Hattenhausen

E: Mür, Lienhartt, Bruder von Hanns Mür

Z: Erhart Weinzirl, Hanns Geb und Hagk zu Hexenagger

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-23

09.10.1492

Aftermontag vor St. Franziskus 1492

Cuncz und Katherina Wintermair verkaufen Hanns Federlin und Asm Planck in ihrer Eigenschaft als Pfleger des Reichen Almosens zu Ingolstadt für 16 Rheinische Gulden eine jährliche ewige Gilt von 5 Schillingen und 18 Pfennigen, zahlbar an St. Michael (+/– 8 Tage), aus einem Acker von ca. 60 Pifang, gelegen im Netstall neben Adelman Riemers Acker, und setzen diesen Acker als Sicherheit ein und behalten sich einen 1 Monat vor St. Michael anzukündigenden Rückkauf vor.

S: Dachser, Georg, Rat zu Ingolstadt

A: Wintermair, Cuncz, Bürger zu Ingolstadt; Wintermair, Katherina, Ehefrau des Cuncz Wintermair

E: Federlin, Hanns, Bürgermeister, und Planck, Asm, Bürger, beide Pfleger des Reichen Almosen zu Ingolstadt

Z: Cuncz Wachs und Hanns Sailer, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-24

17.11.1492

Samstag nach St. Martin 1492

Leonardt Mürr verkauft Leonardt Dirfhiren sein Gut in Hattenhausen und 12 Pfennig jährlich aus einem Acker, genannt der „chamer acker der herschafft gen hachsnacker“.

S: Vatterstedter, Hainrich, Pfleger zu Hexenagger und Egersberg

A: Mürr, Leonardt, Sohn des Chuntz Mürr, zu Hattenhausen

E: Dirfhiren, Leonardt, Schwager des Leonardt Mürr, zu Hattenhausen

Z: Hainrich Pintacher und Leonardt Schneider, beide Bürger aus Rietenburg

Pergament, Siegel

 

A-VI-25

01.08.1493

Pfintztag nach St. Jacob 1493

Erhart Schawer verkauft Anna Mulhover für eine ungenannte Summe einen jährliche ewige Gilt, die er von dem verstorbenen Fridrich Mulhover erhalten hatte, welcher sie laut Willbrief vom 17. Juni1469 von Steffan Zähälbl gekauft hatte, und übergibt ihr auch den Haupt- und den Willbrief zu den beiden vorangegangenen Vorgängen.

S: Scharrer, Cunrat, Bürger zu Ingolstadt

A: Schawer, Erhart, Sohn des verstorbenen Peter Schawer, Bürger zu Eichstätt

E: Mulhover, Anna, Base des Erhart Schawer, Witwe, Bürgerin zu Ingolstadt

Z: Ulrich Graff, Goldschmied, und Hanns Weygl, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel

 

A-VI-26

12.11.1493

Erichtag nach St. Martin 1493

Jacob und Katherina Kolb verkaufen Jorg Spitalmayr für 20 Rheinische Gulden, die sie bereits erhalten haben, ½ Tagwerk zweimadige Wiesmat, gelegen zwischen ihren weiteren halben Tagwerken Wiesmat.

S: Konrad Scharrer, Bürger zu Ingolstadt

A: Kolb, Jacob, zu Meyling, Bürger zu Ingolstadt; Kolb, Katherina, Ehefrau des Jacob Kolb

E: Spitalmayr, Jorg

Pergament, Siegel angekündigt, aber weder Siegel, noch Plica, noch Einschnitt im Pergament vorhanden

 

A-VI-27

18.05.1495

Montag vor Urban 1495

Wilhalm Heylingmair verkauft Dr. Johannes Magershainer eine Gilt von ¼ Korn jährlich an St. Michael für 10 Rheinische Gulden, setzt sein Gut in Demling als Pfand dafür ein und behält sich den Rückkauf der Gilt für St. Michael (+/– 14 Tage) jeden Jahres vor.

S: von Adorff, Johannes, Doktor und Pfarrer von St. Maria in Ingolstadt

A: Heylingmair, Wilhalm, zu Temling

E: Magershainer, Johannes, Doktor der Medizin, aus Ingolstadt

Z: Andres Reynallt aus Ingolstadt und Hanns Koch aus Demling

Pergament, Siegel (stark beschädigt)

 

A-VI-28

20.05.1495

Mittwoch vor St. Urban 1495

Leonhardt und Kungundt Durfhirnn verkaufen ihr Gut in Hattenhausen mit aller Zugehör, ausgenommen einen Acker, genannt der „kamer agker“, an Leonhardt Murr und geben ihm die Verpflichtung zur Zahlung eines jährlichen Zinses von 5 Pfennigen an die Kirche von Hattenhausen aus einem Acker, genannt der „gaißruck“, weiter.

S: Vodersteter, Hainrich, Pfleger zu Hexenagger

A: Durfhirnn, Leonhardt, zu Hattenhausen; Durfhirnn, Kungundt, Ehefrau des Leonhardt Durfhirnn

E: Murr, Leonhardt, Schwager bzw. Bruder von Kungundt und Leonhardt Durfhirnn

Z: Ull Narr aus Egersperg, Paul Smid aus Saiderstorff, Haintz Sneider aus Praitenhall

Pergament, Siegel (beschädigt)

 

A-VI-29

30.11.1495

St. Endres (Andreas) 1495

Linhartt Murr verkauft St. Maria in Neusäß sein Gut in Hattenhausen mit aller Zugehör, ausgenommen Zinszahlungen für zwei Äcker (12 Münchner Pfennige jährlich an die Vogtei Hexenagger aus dem „kameracker“ und 5 Münchner Pfennige jährlich an St. Andreas in Hattenhausen aus dem „Gaißruck“), für eine ewige Messe und für eine Summe Geldes, die er bereits erhalten hat, und übergibt das Gut an die Augustinerchorherren von Schamhaupten anstelle von St. Maria in Neusäß.

S: Graf zu Helfenstain, Georg

A: Murr, Linhartt, zu Rietenburgk

E: St. Maria in Neusäß

Z: Andre Scheckenpach und Georg Zinzeller

Pergament, Siegel

 

A-VI-30

03.12.1499

Erichtag nach St. Endres (Andreas) 1499

Steffann Mair verkauft Steffann Mezger für 20 Rheinische Gulden eine jährliche Gilt von 1 Rheinischen Gulden, zahlbar an St. Galli, auf welche er durch einen Giltbrief des Hanns Hamer, Bürger zu Reichertshofen, datierend vom St. Georgstag des Jahres 1495, Anspruch hat, und übergibt ihm diesen Giltbrief.

S: Markt Reichertshofen

A: Mair, Steffann, zu Barr

E: Mezger, Steffann, Bürger und Rat zu Reichertshofen

Pergament, Siegel (leicht beschädigt)

 

A-VI-31

23.12.1499

Montag nach St. Thomas 1499

Jacob und Anna Winttermair verkaufen Michel und Barbara Behaim für 40 Pfund Pfennige eine jährliche Herrngilt von 2 Pfund Pfennigen, zahlbar bis 14 Tage nach St. Thomas aus ihrem Acker von 60 Pifang, gelegen „hinder hard neben des Adelmans Riemer zu rain und vernwant Ulrich Wielant und Hanns Gendner“, und aus ihrem Garten mit zwei Weihern „an der Schutter zwischen der Sürchin gartten un des Seywelt prunen“, und setzen diese Güter als Sicherheit ein und behalten sich ein Rückkaufrecht für 20 Pfund Pfennig je 1 Pfund Pfennig Gilt jeweils zu St. Thomas vor.

S: Greyffenburg, Hanns, Innerer Rat zu Ingolstadt

A: Winttermair, Jacob, Bürger zu Ingolstadt; Winttermair, Anna, Ehefrau des Jacob Winttermair

E: Behaim, Michel und Barbara, Bürger zu Ingolstadt

Z: Andres Rengnallt und Niclas Kerner, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-32

21.03.1507

Judica 1507

Kunradt und Margreta Egkl verkaufen Georg Grillinger für 60 Rheinische Gulden eine jährlich an St. Michael (+/– 14 Tage) zu entrichtende Gilt von 3 Rheinischen Gulden in Gold oder 7 Schilling schwarzer Münze, für die sie als Sicherheit ihre Mühle bei Moring einsetzen, die bereits mit jährlich 1 Pfund Pfennige für die Äbtissin von Neuburg und mit jährlich 1 ½ Gulden für Elspett Lederer belastet ist, und behalten sich ein Rückkaufsrecht, gegebenenfalls in Teilbeträgen, vor.

S: Ulrich Fragner, Bürger und innerer Rat zu Ingolstadt

A: Egkl, Kunradt, Müller der Erlmühle bei Moring; Egkl, Margreta, Ehefrau des Kunradt Egkl

E: Grillinger, Georg, Kramer und Bürger zu Ingolstadt

Z: Hanns Wappner und Hanns Krayffl aus Ingolstadt

Pergament, Siegel (beschädigt)

 

A-VI-33

30.03.1509

Freitag nach Sonntag Judica 1509

Thoman Sallzinger von Greilsberg verkauft seine jährliche und ewige Gilt von 50 Käseleibern, von denen jeder drei gute alte Regensburger [Pfennige] wert sein soll, aus der Schwaig zu Reut oberhalb Haunbanng, dem Nonnenkloster zum Heiligen Kreuz zu Landshut zugehörig, an Petter Paumgartner zu Fraunstain für eine ungenannte Summe.

S: Thoman Sallzinger zu Greilsberg, Rentmeister zu Landshut

A: Sallzinger zu Greilsberg, Thoman, Rentmeister zu Landshut

E: Paumgartner zu Fraunstain, Petter, Doktor beider Rechte, Kanzler und Testamentsvollstrecker des ehemaligen Rentmeisters von Landshut Hans Khleshaimer

Pergament, Siegel (mit Wildleder überzogen)

 

A-VI-33

30.03.1509

Freitag nach Sonntag Judica 1509

Thoman Sallzinger von Greilsberg verkauft seine jährliche und ewige Gilt von 50 Käseleibern, von denen jeder drei gute alte Regensburger [Pfennige] wert sein soll, aus der Schwaig zu Reut oberhalb Haunbanng, dem Nonnenkloster zum Heiligen Kreuz zu Landshut zugehörig, an Petter Paumgartner zu Fraunstain für eine ungenannte Summe.

S: Thoman Sallzinger zu Greilsberg, Rentmeister zu Landshut

A: Sallzinger zu Greilsberg, Thoman, Rentmeister zu Landshut

E: Paumgartner zu Fraunstain, Petter, Doktor beider Rechte, Kanzler und Testamentsvollstrecker des ehemaligen Rentmeisters von Landshut Hans Khleshaimer

Pergament, Siegel (mit Wildleder überzogen)

 

A-VI-35

29.11.1511

Samstag vor St. Andreas 1511

Die Geschwister Ulrich Präntlen, Hanns Präntlen und Katharina Engelman, Kinder des verstorbenen Hans Präntlen aus Büchl (Pfarrei Wamberg, Herrschaft Neufrauenhofen) verkaufen ihrem Stiefvater, Philipp Podenstorffer, aus „Kustall“ die von ihrem Vater erworbene Gilt von jährlich 2 Pfund Landshuter Pfennigen auf zwei Teile des Zehnts des Gutes „Auff den Rewt“ bei der Einfriedung St. Nikolaus („sand niklass Hag“) und der Güter des verstorbenen Lienhart Puechershueber in Penning für 40 Pfund Pfennige.

S: Geörg Riemhoffer zu Herrenhaselbach, Richter zu Erding und Neufrauenhofen

A: Präntlen, Ulrich; Präntlen, Hanns; Engelmansperger, Katherina

E: Podenstroffer, Philipp, Stiefvater von Ulrich Präntlen, Hanns Präntlen und Katharina Engelman, aus „Kustall“

Z: Renner, Geörg, Wirt zu Peuerbach; Steghueber, Peter, aus Peuerbach

Pergament, Siegel in Kapsel (mit Wildleder überzogen und unvollständig)

 

A-VI-36

07.05.1527

Erichtag nach der hl. Kreuzauffindung 1527

Ottilia Ziegler, Witwe des Steffan Ziegler aus Berg, verkauft gegen eine ungenannte Summe ihre Point auf dem Judenfriedhof in Berg, die auf das Feld des Zehnthofs stößt und dem Kasten in Landshut urbar ist, mit ihrem gesamten Vermögen als Sicherheit und unter Wahrung der Rechte des bayerischen Herzogs als Grundherren an Andree und Barbara Perndorffer aus Berg.

S: Görig Notthafft zu Bodenstein, Kastner zu Landshut

A: Ziegler, Ottilia, Witwe des Steffan Ziegler, aus Berg

E: Perndorffer, Andree, aus Berg; Perndorffer, Barbara, Frau des Andree Perndorffer, aus Berg

Z: Ringler, Hanns, aus Achdorf; Ertl, Hanns, aus Achdorf

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-37

08.01.1530

Samstag nach Circumcisio 1530

Georg und Anna Erll übergeben dem Kloster Schamhaubt ihren Hof neben der Kirche in Megmanstarff mit aller Zugehör, da sie ihn nicht mehr bewirtschaften können,; und erhalten dafür 1 Schäffel Hafer und den Ausgleich aller auf den Hof gemachten Schulden (3 ½ Pfund Pfennige, 2 Schäffel Korn, 2 Schäffel Hafer) und übergeben alle den Hof betreffenden Urkunden und Briefe und erklären alle vorherigen Briefe für ungültig.

S: Hyntznhawser, Benedict

A: Erll, Georg, zu Megmanstorff; Erll, Anna, Ehefrau des Georg Erll

E: Erhart, Propst des Klosters St. Georg in Schamhaubt, und der Convent des Klosters

Z: Jorg Planck und Cristoff Mülner, zu Viermülenn

Pergament, Siegel (stark beschädigt und geklebt)

 

A-VI-38

19.10.1533

Sonntag nach St. Lucas 1533

Margretha Spitelmair verkauft Dorothee und Hans Scheibll für 40 Rheinische Gulden eine jährliche ewige Herrngilt von 2 Gulden, zu zahlen jeweils an St. Georg, und setzt ihren Hof nebst aller Zugehör als Sicherheit ein und bekommt ein Rückkaufsrecht mit vorheriger Ankündigung, jährlich an St. Georg, eingeräumt.

S: Markt Kösching

A: Spitelmair, Margretha, zu Kösching

E: Scheibll, Dorothee und Hans, Bürger zu Ingolstadt

Pergament, Siegel in Kapsel mit Aufschrift „Spitelmaierin zu Kösching“ (Deckel gebrochen)

 

A-VI-39

22.11.1538

Freitag nach St. Korbinian 1538

Utz und Helena Gaunkhofer verkaufen gegen 20 Pfund Pfennig eine auf ihrem Anwesen, das zwischen den Anwesen von Veit Vogler und der Witwe von Wolfganng Liebnauer am Rennweg im Landshuter Burgfried zu finden ist und mit einer nicht näher erläuterten Gilt über jährlich 6 Schilling Pfennigen belastet ist, liegende und mit ihrem gesamten Vermögen abgesicherte Gilt über jährlich im Zeitraum von 14 Tagen vor oder nach St. Michael zu zahlenden 1 Pfund Pfennigen an Wolfgang Pollner d.J., Metzger und Bürger zu Landshut, und seine Frau Ursula, wobei Utz und Helena Gaunkhofer die Gilt mit der Rückzahlung der 20 Pfund Pfennige wieder auslösen können.

S: Hanns von Munchau zu Laberweinting, Oberrichter zu Landshut

A: Gaunkhofer, Utz, Bürger zu Landshut, wohnhaft am Rennweg; Gaunkhofer, Helena, Frau des Utz Gaunkhofer, aus Landshut, wohnhaft am Rennweg

E: Pollner d. J., Wolfganng, Metzger und Bürger in Landshut; Pollner, Ursula, Frau des Wolfganng Polnner d. J., aus Landshut

Z: Albercht, Hanns, Schneider und Bürger zu Landshut; Kle, Jorg, Nadler und Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel (beinahe vollständig zerstört)

 

A-VI-40

05.03.1543

Montag nach Letare 1543

Georg und Margaretta Ruesch verkaufen Georg und Chatarina Scheurer für 80 Rheinische Gulden eine jährliche, ewige Gilt von 1 Schäffel Korn nach Geisenfelder Maß und 2 Rheinischen Gulden, zahlbar jeweils an St. Martin (+/– 14 Tage), aus ihren Gütern: im Osterfeld 12 Pifang Acker auf die Kirchgasse stossend, 24 Pifang „auf den Stunn“ stossend, 12 Pifang auf den Riedweg neben dem Müller Michel Pogner stossend; 2 Äcker „auf dem Hundsruckh sind sambt etlichn geern“ ca. 22 Pifang; 10 Pifang „in den Haufflenndern“; 6 Pifang, stossend auf einen Acker, der früher dem „perbers“ gehörte; 1 Acker oberhalb des Mühlweges, genannt der „Daweragkher“, von ca. 10 Pifang; im Mitterfeld 16 Pifang Acker, welche oben an das Land des Müllers Michel Pogner angrenzen; 20 Pifang auf den Mühlweg stossend; 8 Pifang „im Hackhn“ auf den Ilmendorfer Weg stossend; 18 Pifang Acker neben dem Ilmendorfer Weg; 14 Pifang im Holzanger an einen Acker angrenzend, welcher früher Vencz Vischer gehörte; 8 Pifang neben der Hecke „stossn auf sein Scheurers agkher“; 10 Pifang im Trappenfeld an Georg Prauns Acker angrenzend; 20 Pifang „auf vischers Auwannder“; „in den hundert pfenningen“ ca. 16 Pifang Acker, welche an „den Meysll“ angrenzen; 2 Tagwerk Wismat „im Mos“, genannt „die khotwisn“; 1 Tagwerk Wismat in der „wierwisn“ und „ain sam darvor auch“; ½; Tagwerk Wismat an das Osterfeld angrenzend, welche sie alle als Sicherheit einsetzen. Georg und Margaretta Ruesch haben ein Rückkaufsrecht der verkauften Gilt, entweder halb oder ganz für 40 bzw. 80 Rheinische Gulden, eingeräumt bekommen, wobei der beabsichtigte Rückkauf jeweils an St. Michael vor dem Zahltag anzukündigen ist.

S: Muffel von Ermreuth, Jobst, zu Tolling, Landrichter zu Vohburg

A: Ruesch, Georg, zu Rockolding; Ruesch, Margaretta, Ehefrau des Georg Ruesch

E: Scheurer, Chatarina und Georg, zu Ilmendorf

Z: Anndres Schwayger und Hanns Leutlamman von Tünczing

Pergament, Siegel

 

A-VI-41

11.11.1543

St. Martin 1543

Der fürstliche Rat und Kastner Georg Staringer zu Kalling beurkundet als Urbarsrichter, dass der Sekretär Georg Schönnleuer seine Erbrechte am Gut Yllo, eigene erkaufte Gründe in der Hofmark Berg bei Landshut, seinen Grund im Erdinger Gericht, den sogenannten „Huendlperg“, Haus und Weingarten am Trällnweg, zwei Fischgruben, den Vogelherd und zwei Weingärten in Yllo an Rueprecht und Barbara Eemann auf Lebenszeit verstiftet hat, wofür diese die dazugehörigen Urbarsgelder zu St. Georg und die Quattember-Gilten an den Kasten in Landshut abgeben, alles renovieren bzw. in gutem Zustand halten, an Schönnleuer jährlich an St. Michael eine Gilt (1 Schaff Weizen, 1 Schaff Gerste, 1 ½ Schaff Korn (Landshuter Maß), vom Huendlperg 15 Pfennig Stiftsgeld, sechs Hühner, 100 Eier, 2 Fuder Kraut, für Lastfahrten nach Berg und Achdorf und zurück 3 Kreuzer) und für den erlassenen dritten Teil des Zehnts im Sedl, für den Stiglmair-Hof in Berndorf (ausgenommen den Weinzehnt), für Hof und Gut Racksdorf sowie für den Hof zu Altenbach und für den erlassenen halben großen Zehnt auf die Gütern Höhenberg und Roßberg 5 Gulden 80 Pfennig zahlen, 60 Schütt und genügend Stroh für die Weinberge in Yllo und am Trallnweg abgeben und sich verpflichten müssen, jährlich eine bestimmte Anzahl Obstbäume zu pflanzen, deren Obst zur Hälfte genauso bei Schönnleuer abgeliefert werden muss wie die Nüsse vom Nussbaum im Schmidtgarten, vom Haxnacker in alten Garten von Leonhart Weinzierl und auch vom Schwarzkirschbaum auf Gut Yllo, wobei Katastrophen, Abgaben und Naturereignisse unberücksichtigt bleiben.

S: Herzog Ludwig X. von Ober- und Niederbayern

A: Staringer zu Kalling, Georg, fürstlicher Rat und Kastner zu Landshut

E: Schönnleuer, Georg, Sekretär

Pergament, Siegel (fast vollständig verloren)

 

A-VI-42

23.04.1548

St. Georg 1548

Margareta Federl verkauft Khatherina und Jörg Scheirer für 1045 Rheinische Gulden (von welchen ihre Schulden zu 330 Gulden abgezogen wurden) ihre Hofmark, den Sedlhof und ein kleines Gut zu Rockolding mit aller Zugehör, welche sie von ihrem Vater Caspar Posstnagkher geerbt hat. Ausgenommen hiervon sind die Sandizell’schen Lehen, über die und die darauf ruhenden Schulden zu 330 Gulden sie Jörg Scheirer einen gesonderten Brief ausgestellt hat.

S: von Mugkhental, Wernher, zu Sannderstorff, Pfleger; Muffel von Ermreut, Jobst, zu Tolling, Landrichter zu Vohburg

A: Federl, Margareta, Frau des Veit Federle zu Vohburg, Witwe des Jörg Ruesch zu Rockolding

E: Scheirer, Khatherina und Jörg, Wirt zu Ilmendorf

Pergament, 2 Siegel (das eine verloren, das andere in Kapsel)

 

A-VI-43

23.05.1550

Freitag nach Exaudi 1550

Margretha Federl verkauft Khatherina und Jörg Scheyrer für 1045 Rheinische Gulden (von welchen ihre Schulden zu 330 Gulden abgezogen wurden) und 7 Taler „zu Leykhauff“ (= Geld für ein Getränk beim Abschluss eines Handels als Zeichen des Einverständnisses) den Sedlhof, ein kleines Gut und ihre Hofmark zu Rockolding mit aller Zugehör, welche sie von ihrem Vater Caspar Pösstnagkher geerbt hat. Ausgenommen hiervon sind die Sandizell’schen Lehen, über die und die darauf ruhenden Schulden zu 330 Gulden sie Jörg Scheyrer einen gesonderten Lehenbrief ausgestellt hat.

S: von Sanndizell, Moricz, zu Odelzhausen, Domherr zu Freising; von Mugkhental, Wernher, zu Sannderstorff, Pfleger; von Muffel zu Ermreuth, Jobst, zu Tolling, Landrichter zu Vohburg

A: Federl, Margretha, Frau des Veit Federl zu Vohburg, Witwe des Jörg Ruesch zu Rockolding

E: Scheyrer, Khatherina und Jörg, Wirt zu Ilmendorf

Pergament, 3 Siegel in Kapsel (alle beschädigt und unvollständig)

 

A-VI-44

02.10.1555

Mittwoch nach St. Michael 1555

Linhart Vogl verkauft Elisabeth und Andre Schneyder für 30 Gulden und 1 Taler „leykhauf“ (= Geld für ein Getränk beim Abschluss eines Handels als Zeichen des Einverständnisses), welche er bereits erhalten hat, seine Hofstatt mit Garten, gelegen zwischen dem „heyling“ Hof und dem Osterfeld, angrenzend an und mit der Auffahrt auf die „Eeling“ und angrenzend an Linhart Vogls Scheune.

S: von Muffel zu Ermreut, Jobst, zu Obertolling, Landrichter zu Vohburg

A: Vogl, Linhart, von Rockolding

E: Schneyder, Elisabeth und Andre, zu Vohburg

Z: Jeronimus Daxsperger von München und Veytt Köstl

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-45

26.10.1555

Jörg Stheurer übergibt Leonhard Vorster auf Lebenszeit seinen Hof zu Rockolding mit aller Zugehör und erhält dafür von diesem jährlich an St. Michael (+/– 14 Tage) eine Gattergilt von 1 ½ Schäffel Korn, 1 ¼ Schäffel Gerste, 1 Schäffel Hafer (alle nach Geisenfelder Maß), 7 Gulden „wisgült“, 12 Pfennig Stiftgeld, 8 Hühner, 6 Gänse und 100 Eier mit der Maßgabe, daß der Hof mit der Zugehör nach dem Tod des Leonhard Vorster oder beim Schuldigbleiben der vereinbarten Gilt oder bei sonstigem Bruch des Leibgedingbriefs an Jörg Stheurer oder seine Erben zurückgegeben wird.

S: Scheurer, Jörg, zu Rockolding

A: Stheurer, Jörg, zu Rockolding

E: Vorster, Leonhard

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-46

26.10.1555

Jörg Stheurer übergibt Wolf, Margret und Margret Allinger auf Lebenszeit den Sedlhof zu Rockolding mit aller Zugehör und erhält dafür von diesen jährlich an St. Michael (+/– 14 Tage) eine Gattergilt von 2 Schäffel Korn, 1 Schäffel Gerste, 2 Schäffel Hafer (alle nach Geisenfelder Maß), 8 Pfund Pfennige „wisgult“, 12 Pfennige Stiftgeld, 8 Hühner, 6 Gänse und 100 Eier, 1 Weihnachtssemmel oder 28 Pfennige und „wans obs gerät fünf Geisenfelder Metzen“; außerdem sollen sie die Zinsverpflichtungen von 5 Pfennigen nach Münchsmünster und 8 Pfennigen an St. Martin übernehmen und den Baumgarten mit Baumgerät erhalten. Alles das mit der Maßgabe, daß der Hof mit Zugehör nach dem Tod von Wolf, Margret und Margret Allinger oder beim Schuldigbleiben der vereinbarten Gilt oder bei sonstigem Bruch des Leibgedingbriefs an Jörg Stheurer oder seine Erben zurückgegeben wird.

A: Stheurer, Jorg, zu Rockolding

E: Allinger, Wolf und Margret, deren beider Tochter Margret Allinger

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-47

25.02.1560

Sonntag nach St. Mathias 1560

Michael Pirckhner, Bürger zu Landshut und wohnhaft am Rennweg, und seine Frau Barbara verkaufen gegen eine ungenannte Summe ihre Schweige am Rennweg im Landshuter Burgfrieden, die sogenannte Pirckhner-Schweige, die neben dem Grund von Balthasar Haselauer, dem Mühlbach und den Ängern der Erben des Augustin Miller liegt und mit einer nicht näher bezeichneten Gilt von jährlich 2 Pfund Pfennigen und dem Zehnt belastet ist, an den Müller auf der Khletzlmühle und Bürger zu Landshut, Georg Schellnkhinig, und seine Frau Catharina, wobei festgelegt wird, dass ein Anger, der neben den Gründen von Balthasar Haselauer und Hanns Pürckhner sowie an den Ängern der Erben des Augustin Miller liegt und früher zur Pürckhner Schweige gehört hat, im Besitz von Michael und Barbara Pirckhner und ihrer Nachkommen verbleibt, Georg und Cathararina Schellnkhinig und ihre Nachkommen jedoch das Recht haben, darüber zu gehen.

S: Hans Albrecht von Preysing zu Altenpreysing und Kronwinkel, fürstlicher Rat und Oberrichter zu Landshut

A: Pirckhner, Michael, Bürger zu Landshut, wohnhaft am Rennweg; Pirckhner, Barbara, Frau des Michael Pirckhner, aus Landshut

E: Schellnkhinig, Georg, Müller auf der Khletzlmühle am Rennweg, Bürger zu Landshut; Schellnkhinig, Catharina, Frau des Georg Schellnkhinig, aus Landshut

Z: Heylmayr, Urban, Bürger zu Landshut; Valterer, Hanns, Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-48

05.04.1558

Erchtag nach Palmtag 1558

Margaretha Reygitzer verkauft Anna Hunger für 195 Rheinische Gulden ihre Behausung mit Hof in Ingolstadt, gelegen neben der Behausung von Wolf Has, welche mit einer jährlichen Gilt von 1 Gulden für Michael Thöml belastet ist.

S: Stadt Ingolstadt

A: Reygitzer, Margaretha, Witwe zu Ingolstadt

E: Hunger, Anna, Witwe des Wolfgang Hunger, Doktor beider Rechte

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-49

27.05.1560

Montag nach Exaudi

Anna Reinhart, Appolonia Öttlinger und Magdalena Backenreutter sowie Martin Euring und Christopf Scheupfler als Vormünder für Franz Jacob Lanng, Hanns Jacob Lanng und Anna Lanng verkaufen Magdalena und Hilarius Peysser; für 73 Rheinische Gulden ihren Acker von 82 Pifang, gelegen im Oberfeldt bei Peyssers Hof und angrenzend an 2 Seiten an die Äcker Peyssers auf der Siechenwiese.

S: Stadt Ingolstadt

A: Reinhart, Anna; Öttlinger, Appolonia; Backenreutter, Magdalena; Euring, Martin; Scheupfler, Christopf

E: Peysser, Magdalena und Hilarius, Bürger und Mitglied des Inneren Rats zu Ingolstadt

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-50

15.11.1561

Nach einem Streit zwischen dem Pfarrer von Altdorf, Leonhardus Freinsprung, und dem ehemaligen (ungenannten) Pfleger des Heilig-Geist-Spitals auf der einen Seite und Hanns Purgkhner auf der anderen Seite wegen des großen und kleinen Zehnts der Purgkhner Schweige, der laut vorliegender Urkunden zu 1 Drittel dem Altdorfer Pfarrer und zu 2 Dritteln dem Heilig-Geist-Spital zusteht, wird mit Billigung des Inneren und Äußeren Rats in Landshut beschlossen, dass hinsichtlich des großen Zehnts erstens aus der Point, die neben dem Stadl am Bach liegt und auf der Purckhner anbauen darf, was er will, jährlich 25 Pfennige Gartengeld abgegeben werden müssen und der Zehnt nur dann gezahlt werden soll, wenn darauf Getreide angebaut wird, zweitens aus der Point am Garten und aus anderen Pointen sowie Neurodungen der Getreidezehnt abzugeben ist, falls dort jedoch anderen Feldfrüchte angebaut werden, davon der 20. Bifang als Zehnt gezahlt werden muss, der Haferanbau aber frei ist.

S: Heilig-Geist-Spital Landshut

A: Freinsprung, Leonhardus, Pfarrer zu Altdorf; Asch, Leonhard von, Bürgermeister zu Landshut; Pollner, Sebastian, Innerer Rat, Bürger zu Landshut, Pfleger des Heilig-Geist-Spitals in Landshut

E: Purckhner, Hanns, auf der Purckhner Schweige

Pergament, Siegel in Wildlederhülle

 

A-VI-51

12.11.1566

Barbara und Walthäuser Schöberl verkaufen Barbara Scheurer für eine ungenannte Summe Geldes, welche sie bereits erhalten haben, ihren Hof in Rockolding mit aller Zugehör, gelegen zwischen „des Heylings Hofs unnd Lienharten Puschs“, und ebenfalls dort gelegene 34 Pifang Acker.

S: Muffl von Ermreit zu Tolling und Milhausen, Hanns Albrecht, fürstlicher Landrichter zu Vohburg

A: Schöberl, Walthäuser, zu Rockolding; Schöberl, Barbara, Ehefrau des Walthäuser Schöberl

E: Scheurer, Barbara, Ehefrau des David Scheurer, Bürger und Rat zu Neuburg

Z: Ackart Kugler aus Voburg und Michel Schwarczmair aus Engelbrechtsmünster

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-52

12.06.1577

Leonnhardt und Barbara Kündler verkaufen der Kirche St. Johannes in Demling (vertreten durch Propst Cristoff Scharrer) für 50 Gulden eine jährlich an St. Michael (+/– 14 Tage) zu zahlende Gilt von 2 Gulden, 3 Schillingen und 15 Pfennigen aus ihren Gütern („erstlichen in Clenhauser Veldt Ainen Ackher, seinndt 65 Pifing, stosst auf Inngolstetter Steeg zu Rhain neben Sebastian Daserr und Ulrichen Speiser“, „Dann Ainen Ackher seinndt 25 Piffing Ligt zu March neben Casparn Küppflspergerß wismath“).

S: von und zu Pellstain und Willdach, Iustinianus, Landrichter in Vohburg

A: Kündler, Leonnhardt, aus Demling; Kündler, Barbara, Ehefrau des Leonnhardt Kündler

E: St. Johannes in Demling

Z: Thoman Puechel aus Demling und Andre Scharlinng aus Irschinng

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-53

11.01.1579

Georg Schellenkhinig, Bürger zu Landshut und wohnhaft am Rennweg, verkauft für 100 rheinische Gulden eine auf seiner Schweige, der sogenannten Pürkhner Schweige, die am Rennweg im Landshuter Burgfrieden neben der Point der Witwe Ursula Überreidter, Bürgerin zu Landshut, und dem Mühlbach situiert ist, liegende Gilt von 5 Gulden, die ab 1580 jährlich im Zeitraum von 14 Tagen vor oder nach Dreikönig zu zahlen ist, an die Witwe Urusula Überreidter, Bürgerin zu Landshut, wobei der Vertrag für beide Seiten mindestens 6 Monate vor der Giltzeit kündbar ist.

S: Friedrich Carl von Wildenstein zu Breiteneck, fürstlicher Rat und Oberrichter zu Landshut

A: Schellenkhinig, Georg, Bürger zu Landshut, wohnhaft am Rennweg

E: Überreidter, Ursula, Witwe, Bürgerin zu Landshut

Z: Meiser, Anndre, Stadtmaurer; Liebenauer, Andre, wohnhaft am Rennweg

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-54

07.01.1580

Geörg und Barbara Schelnkhönig verkaufen Ursula Überreitter, der Witwe des Niclaus Überreiters, Bürgers und Wirts zu Landshut, für 20 Gulden eine auf ihrer Schweige am Rennweg, der sogenannten Pürckhner Schweige, die mit mehreren nicht näher bezeichneten Gilten belastet ist, liegende, ab 1581 jährlich im Zeitraum von 14 Tagen vor oder nach Dreikönig zahlbare Gilt über 1 Gulden, wobei festgelegt wird, dass beide Parteien die Vereinbarung mit einer Frist von 6 Monaten kündigen können.

S: Friedrich Carl von Wildenstein zu Breiteneck, fürstlicher Rat und Oberrichter zu Landshut

A: Schelnkhönig, Geörg, Bürger und Müller („Milner“) zu Landshut; Schelnkhönig, Barbara, Frau des Geörg Schelnkhönig, aus Landshut

E: Überreiter, Ursula, Witwe des Niclaus Überreiter, Bürgers und Wirts zu Landshut

Z: Hueber, Pongrätz, Bürger zu Landshut; Weitmair, Pongrätz, Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel (unvollständig und provisorisch mit Karton und Bindfaden verschlossen)

 

A-VI-55

06.02.1580

Michael und Margaretha Sälmair aus „Hangenden Bolldern“ im Gericht Erding verkaufen 1 Tagwerk Wismat am Rennweg im Landshuter Burgfrieden, „im Khreidt“ genannt, die an den Acker von Rat Marx Pfundtner, an die Point von Steffan Haimb und an den Fahrtweg angrenzt, gegen eine ungenannte Summe an Geörg Aindlmair, Bierbrauer und Bürger zu Landshut, und dessen Frau Elspeth.

S: Friedrich Carl von Wildenstein zu Breiteneck, fürstlicher Rat und Oberrichter zu Landshut

A: Sälmair, Michael, aus „Hangenden Bolldern“ (Gericht Erding); Sälmaier, Margaretha, Frau des Michael Sälmair, aus „Hangenden Bolldern“ (Gericht Erding)

E: Aindlmair, Geörg, Bierbrauer und Bürger zu Landshut; Aindlmair, Elspet, Frau des Geörg Aindlmair, aus Landshut

Z: Wagner d. J., Hanns, Bürger zu Landshut; Häglsperger, Philipp, Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-56

29.06.1580

Geörg Schelnkhinig, Bürger und Müller („Milner“) am Rennweg zu Landshut, und seine Frau Barbara verkaufen ihre Schweige am Rennweg, die zwischen dem Mühlbach und dem Mühlanger von Caspar Zechentner sowie neben den Gründen von Ursula Überreitter liegt und mit nicht näher bestimmten Gilten belastet ist, gegen eine ungenannte Summe an Steffan Haimb, Bürger zu Landshut, und seine Frau Margaretha.

S: Friedrich Carl von Wildenstein zu Breiteneck, fürstlicher Rat und Oberrichter zu Landshut

A: Schelnkhinig, Geörg, Bürger und Müller („Milner“) am Rennweg zu Landshut; Schelnkhinig, Barbara, Frau des Geörg Schelnkhinig, aus Landshut

E: Haimb, Steffan, Bürger zu Landshut; Haimb, Margaretha, Frau des Steffan Haimb, aus Landshut

Z: Khaindl, Hanns, Bürger zu Landshut; Zechetner, Caspar, Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-57

27.04.1581

Hanns Hürsster und Anndres Kugler verkaufen Georg Häfelin für 298 Rheinische Gulden mehrere Äcker und zwar „erstlichen funff viertl Ackhers neben mein Hannsen Hürsters hofholcz und Sixten Schneiders hofackher gelegen, mehr ain Jauchert ahn Illdorfferweg neben erstbemelts Sixten Schneiders und mein Hannsen Hürssters hofäckhern im velldt gegen Bürckheim gelegen, mehr ain Jauchert Ackhers neben Veitten Schwayhers von Moß und Sixten Lanngen von Illdorff Eckhern in Püdinger velldt gelegen, item mer zwo Jauchert Ackhers in Püdinger velldt neben Andre Nidenseheimer von Püding gelegen und uf Hansen vierthaler daselbs stossendt und dan noch ain Juchart Ackhers auch in Püdinger velldt neben Michaeln Ayels und Georgen Stellgen von Ortlfing hofackhern gelegen so auf den Lawweg stosst“.

S: Cuonrad Gruober, Landvogt, Amtsverwalter und Gerichtsschreiber in Neuburg an der Donau

A: Hürsster, Hanns, von Ortlfinng; Kugler, Anndres, von Mos

E: Häfelin, Georg, von Mos

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-58

08.06.1582

Geörg Aindmayr, Bürger und Bierbrauer in Landshut, und seine Frau Elspeth verkaufen gegen eine ungenannte Summe 1 Tagwerk Wismat im Landshuter Burgfried „auf dem Khreidtl“ in der Liebenau, die zwischen der Wiese von Hannß Hackhenmayr und der Gasse, an der Haimbschweige und am Acker von Hannß Hackhenmayr liegt, an Christoph Pachmayr, Bürger zu Landshut und wohnhaft am Rennweg, und seine Frau Katharina.

S: Philip Weissenfelder zu Hilkersthausen auf Oberpöring, Kemoden und Ettling, fürstlicher Rat und Hofmeister sowie Oberrichter in Landshut

A: Aindmayr, Geörg, Bürger und Bierbrauer zu Landshut, und Elspeth; Aindmayr, Elspeth, Frau des Geörg Aindmayr, aus Landshut

E: Pachmayr, Christoph, Bürger zu Landshut, wohnhaft am Rennweg; Pachmayr, Katharina, Frau des Christoph Pachmayr, aus Landshut

Z: Marpäkh, Stöffan, Schreiner und Bürger zu Landshut; Bräbst, Hans, Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-59

26.10.1582

Steffan Haimb, Bürger zu Landshut und wohnhaft am Rennweg, sowie seine Frau Margaretha verkaufen ihre Schweige am Rennweg, die zwischen den Mühlangern von Michael und Caspar Zechentner und neben den Gründen von Marx Pfundtner, Rat und Bürger zu Landshut, liegt und mit einer nicht näher erläuterten Gilt von 1 Gulden belastet ist, gegen eine ungenannte Summe an Marthin und Barbara Widman aus Umbach („Umbspach“).

S: Philip Weissenfelder zu Hilkersthausen auf Oberpöring, Kemoden und Ettling, fürstlicher Rat und Hofmeister sowie Oberrichter in Landshut

A: Haimb, Steffan, Bürger zu Landshut, wohnhaft am Rennweg; Haimb, Margaretha, Frau des Steffan Haimb, aus Landshut

E: Widman, Marthin, aus Umbach („Umbspach“); Widman, Barbara, Frau des Marthin Widman, aus Umbach („Umbspach“)

Z: Vogler, Geörg, Bürger zu Landshut; Hackhenmair, Hanns, Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-60

22.10.1583

Marthin und Barbara Widman aus Umbach („Umbspach“) geben die von Stephan Haimb, Bürger zu Landshut, wohnhaft am Rennweg, und seiner Frau Margaretha gekaufte Schweige, die zwischen dem Mühlbach, dem Mühlanger von Caspar Zechentner und den Gründen von Marx Pfundtner liegt, nach Einspruch von Stephan Haimbs Bruder, Leonhart Haimb, gemeinen Landschaftssteuerschreiber und Bürger zu Landshut, und seiner Frau Veronica – wie dies nach einer bestimmten Frist gemäß Landshuter Recht für die nächsten Anverwandten möglich ist – und Rückzahlung der Kaufsumme sowie aller sonstigen Ausgaben an Leonhart Haimb ab.

S: Philip Weissenfelder zu Hilkersthausen auf Oberpöring, Kemoden und Ettling, fürstlicher Rat und Hofmeister sowie Oberrichter in Landshut

A: Widman, Marthin, aus Umbach („Umbspach“); Widman, Barbara, Frau des Marthin Widman, aus Umbach („Umbspach“)

E: Haimb, Leonhart, gemeiner Landschaftssteuerschreiber und Bürger zu Landshut; Haimb, Veronica, Frau des Leonhart Haimb, aus Landshut

Z: Manger, Bernhart, Goldschmied und Bürger zu Landshut; Neumayr, Sebastian, Bäcker und Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel (leicht beschädigt)

 

A-VI-61

02.12.1584

Des Anderntags Dezember 1584

Steffan und Margaretha Haimb aus Landshut verkaufen gegen eine ungenannte Summe ihre 1 Tagwerk große Wismat „auf dem Khreidl“ am Rennweg in der Liebenau, die an die Gründe von Hanns Hackhenmair und Staffan Waimbs grenzt und zwischen den Gassen an der Haimbschweige liegt, an Wolfganng und Anna Weintzirl aus Landshut.

S: Philip Weissenfelder zu Hilkersthausen auf Oberpöring, Kemoden und Ettling, fürstlicher Rat und Oberrichter in Landshut

A: Haimb, Steffan, Bürger zu Landshut, wohnhaft am Rennweg; Haimb, Margaretha, Frau des Steffan Waimb, wohnhaft am Rennweg in Landshut

E: Weintzirl, Wolfganng, aus Landshut; Weintzirl, Anna, Frau des Wolfganng Weintzirl, aus Landshut

Z: Holzner, Leonhart, Bürger zu Landshut; Hepffenmair, Hanns, Bürger zu Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-62

03.07.1585

Wolfganng und Anna Weintzirl bestätigen, dass sie nach dem innerhalb einer bestimmten Frist („inner Jar und Tag“) – wie es bei nahen Anverwandten nach Landshuter Gewohnheitsrecht möglich ist – geschehenen Einspruch von Leonhart Haimb, Notar und Bürger zu Landshut und seiner Frau Veronica hinsichtlich der Wismat, die sie von Steffan Haimb, Bürger zu Landshut und wohnhaft am Rennweg, und seiner Frau Margarethe abgekauft haben, die ein Tagwerk umfasst und die am Rennweg in der Liebenau – „auf dem Khreitl“ genannt –, neben den Gründen von Hanns Hackhenmair und Steffan Haimb sowie zwischen den Gassen an der Haimbschweigpoint liegt, an Leonhart und Veronica Haimb abgegeben haben und dafür voll entschädigt wurden.

S: Philip Weissenfelder zu Hilkersthausen auf Oberpöring, Kemoden und Ettling, fürstlicher Rat und Oberrichter in Landshut

A: Weintzirl, Wolfganng, wohnhaft am Rennweg zu Landshut; Weintzirl, Anna, Frau des Wolfganng Weintzirl, aus Landshut

E: Haimb, Leonhart, Notar und Bürger zu Landshut; Haimb, Veronica, Frau des Leonhart Haimb, aus Landshut

Pergament, Siegel in Kapsel (unvollständig)

 

A-VI-63

20.09.1589

Martin und Ursula Haß verkaufen Georg und Anna Hueber für 300 Rheinische Gulden ihre Behausung mit Stadel und Hof, gelegen in der „hindern Statt auf dem Pühel am Eckn, gegen der Behausung uber, so zu Herrn Camerers Meß gehörig, neben Hannßn Schmidts Küstners und an Hannß Christls Gartten stossent“, die belastet ist mit 2 ½ Gulden, jährlich zu zahlen am 16. Oktober an das Spital, und 48 Pfennig, jährlich zu zahlen am 23. April „in die pietanz“.

S: Stadt Aichach

A: Haß, Martin, Bürger zu Aichach; Haß, Ursula, Ehefrau des Martin Haß

E: Hueber, Georg und Anna, Schwiegersohn und Tochter von Martin und Ursula Haß, Bürger von Aichach

Z: Hans Stedelen und Ulrich Schmalzinger, beide Bürger von Aichach

Pergament, Siegel (stark beschädigt)

 

A-VI-64

15.02.1591

David vom Hag und Jörg Paumb übergeben Wolff und Khattarina Bachmair auf Lebenszeit ihren Hof in Rockolding mit aller Zugehör für eine jährlich an St. Michael (+/– 14 Tage) zu entrichtende Gattergilt von 1 ½ Schäffel Korn, 1 ¼ Schäffel Gerste, 1 Schäffel Hafer (alles nach Geisenfelder Maß), 7 Gulden „Wüsgültt“, 12 Pfennige Stiftgeld, 8 Hühner, 6 Gänse und 100 Eier mit der Maßgabe, daß der Hof mit Zugehör nach dem Tod von Khattarina und Wolff Bachmair oder beim Schuldigbleiben der vereinbarten Gilt oder bei sonstigem Bruch des Leibgedinsbriefs an David vom Hag und Jörg Paumb oder ihre Erben zurückgegeben wird.

S: Hag, David vom, aus Rockolding, fürstlich-pfalzgräflicher Kammersekretär zu Neuburg; Paumb, Jörg, aus Rockolding, Gastgeb zu Ilmendorff

A: Hag, David vom, aus Rockolding, fürstlich-pfalzgräflicher Kammersekretär zu Neuburg; Paumb, Jörg, aus Rockolding, Gastwirt zu Ilmendorf

E: Bachmair, Khattarina und Wolff

Pergament, 2 Siegel in Kapsel (eines davon unvollständig)

 

A-VI-65

22.07.1592

Wolfganng und Barbara Obermair aus Berg verkaufen das Erbrecht auf die Hiendlpoint in Berg, die auf die Äcker von Michael Pruckhmair und den Langacker von Marx Pfundtner sowie bei der Einfahrt auf den Acker des Ehrenstorffers stößt und dem fürstlichen Kasten in Landshut urbar ist, gegen eine ungenannte Summe und unter dem Hinweis, dass die Rechte des bayerischen Herzog als Grundherren gewahrt werden müssen, an den Inneren Rat und Bürger zu Landshut, Marx Pfundtner.

S: Ludwig Pronner zu Aichbichl, Rat und Kastner zu Landshut

A: Obermair, Wolfganng, Schmid, aus Berg; Obermair, Barbara, Frau des Wolfganng Obermair, aus Berg

E: Pfundtner, Marx, Innerer Rat und Bürger zu Landshut

Z: Dinglfinger, Geörg, Bürger zu Landshut; Pronberger, Hanns, aus Berg

Pergament, Siegel in Kapsel und Wildlederhülle (unvollständig)

 

A-VI-66

13.10.1592

Erchtag

Wolfgang und Barbara Schmit aus der Hofmark Berg quittieren, dass ihnen Marx Pfündtner, Bürger und Innerer Rat in Landshut, von den in einer Urkunde des Kastners festgelegten 480 Gulden Kaufsumme für ihre Point in Berg, die auf „den Heintl“ stößt, 400 Gulden bezahlt wurden und sie ihm die ausstehenden 80 Gulden für ein Jahr stunden.

S: Christoff Schwarz, Rat und Bürger zu Landshut

A: Schmit, Wolfgang, aus der Hofmark Berg; Schmit, Barbara, Frau des Wolfgang Schmit, aus der Hofmark Berg

E: Pfündtner, Marx, Bürger und Innerer Rat in Landshut

Z: Leidtner, Petter, Schneider und Bürger in Landshut; Patter, Hanns, aus Berg

Papier, Wachssiegel

 

A-VI-67

23.07.1593

Wolfganng Obermair, Schmied in der Hofmark Berg, bestätigt, von Marx Pfundtner, dem Inneren Rat und Bürger zu Landshut, die ungenannten Kaufsumme für seine Point, die auf „den Hiendl“ stößt, entsprechend der Kaufurkunde vom 22. Juli 1592 erhalten zu haben.

S: Christoph Schwarz, Innerer Rat und Bürger zu Landshut

A: Obermair, Wolfganng, Schmied, aus der Hofmark Berg

E: Pfundtner, Marx, Innerer Rat und Bürger zu Landshut

Z: Packh, Geörg, Deutscher Schulhalter, Bürger zu Landshut; Khiermair, Geörg, Bürger zu Landshut

Papier, Wachssiegel

 

A-VI-68

14.07.1597

Georg Rörer, David Jenisch, Johann Philips Apfelfelder, Wolfgang Dietterich und Ulrich Moraldt, in Vertretung für die Erben des verstorbenen David vom Hag, verkaufen Georg Baum für 2750 Rheinische Gulden, die sie bereits erhalten haben, die Hälfte der Hofmark Rockolding, des Schwarzmair-Guts in Rockolding und der Gengel-Sölde in Rockolding mit aller Zugehör (welches alles eigen ist mit Ausnahme der Sandizell’schen Lehen) und übergeben ihm dazu Register und Salbücher.

S: Rörer, Georg, fürstlich-pfalzgräflicher Rat, Kammermeister; Jenisch, David, Bürger zu Augsburg; Apfelfelder, Johann Philips, Bürger zu Augsburg; Dietterich, Wolfgang; Moraldt, Ulrich

A: Rörer, Georg; Jenisch, David; Apfelfelder, Johann Philips; Dietterich, Wolfgang; Moraldt, Ulrich

E: Baum, Georg, Gastwirt zu Ilmendorf

Pergament, 5 Siegel in Kapsel (alle unvollständig)

 

A-VI-69

27.06.1603

Bürgermeister und Rat der Stadt Schongau verkaufen Hanns Conrad Herrwarth von Hohenburg zu Possenhofen und Pöcking für 3000 Gulden eine Schuldsumme des Herzogs Wilhelm von Bayern von 3000 Rheinischen Gulden nebst dem daraus an St. Peter und Paul fällig werdenden Zins und übergeben ihm die fürstliche Hauptverschreibung aus dem Jahr 1595.

S: Stadt Schongau

A: Schongau, Bürgermeister und Rat der Stadt

E: Herrwarth von Hohenburg zu Possenhofen und Pöcking, Hanns Conrad, Doktor beider Rechte

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-70

08.05.1613

Susanna Haan von und zu Prunn auf Zannt bestätigt den Erhalt von 1700 Rheinischen Gulden als väterliches Erbe und verzichtet zugunsten der männlichen Nachkommen ihres Vaters auf weitere väterliche Erbschaft und ihr Ehemann bestätigt diesen Verzicht.

S: Haan von und zu Prunn auf Zannt, Johann Paulus; Augkhenthal zu Neuenhinzenhausen, Christoff

A: Haan, Susanna

E: die männlichen Nachkommen des Rüeprecht Lämpfritzhaimer

Pergament, 2 Siegel (das eine verloren, das andere in Kapsel, unvollständig und stark beschädigt)

 

A-VI-71

27.04.1616

Der fürstliche Rat und Kastner zu Landshut, Chrisoph Ernnst zu Hagsdorf, bestätigt dem Sohn des verstorbenen Landshuter Inneren Rats und Bürgers, Marx Pfundtner, Thobias Pfundtner, ebenfalls Innerer Rat und Bürger zu Landshut, nachdem er alle fälligen Gebühren entrichtet hat, dass er das ererbte Erbrecht auf die eingefriedete Hiendlpoint in Berg (Hofmark Berg), die an den Acker der Stirmair’schen Erben stößt, weiterhin nutzen und unter Berücksichtigung der Rechte des Grundherrn, Herzog Maximilian in Bayern, auch verkaufen oder in anderer Weise verändern darf.

S: Christoph Ernnst zu Hagsdorf, fürstlicher Rat und Kastner zu Landshut

A: Hagsdorf, Christoph Ernnst zu, fürstlicher Rat und Kastner zu Landshut

E: Pfundtner, Thobias, Innerer Rat und Bürger zu Landshut, Sohn des verstorbenen Inneren Rats und Bürgers zu Landshut Marx Pfundtner

Pergament, Siegel in Kapsel (unvollständig)

 

A-VI-72

04.07.1618

Quittung Marthin Wilfingers über 250 Gulden, die er von seiner Mutter Margretha Wilfinger als vätterliches Erbe und Heiratsgut erhalten hat.

S: Marthin Wilfinger, Burger und Metzger zu Landshut

A: Wilfinger, Marthin, Bürger und Metzger in Landshut

E: Wilfinger, Margretha, Witwe, aus Landshut

Papier, Wachssiegel

 

A-VI-73

20.06.1625

Petter Wilfinger und seine Frau Ellisabeth quittieren Petters Geschwistern, Barbara und Catharina, und Schwägerin bzw. jetziger Ehefrau Ellisabeth den Empfang von 250 Gulden, die ihnen nach dem Tod der Eltern, Marthin und Margaretha Wilfinger, als Erbe und Heiratsgut zustehen.

S: Petter Wilfinger, Weißgerber zu Eggenfelden

A: Wilfinger, Petter, Bürger und Weißgerber zu Eggenfelden; Wilfinger, Ellisabeth, Frau des Petter Wilfinger, aus Eggenfelden

E: Wilfinger, Barbara, Schwester von Petter Wilfinger; Wilfinger, Catharina, Schwester von Petter Wilfinger, Wilfinger, Ellisabeth, Frau und ehemalige Schwägerin des Petter Wilfinger

Papier, Wachssiegel

 

A-VI-74

16.06.1630

Christoph Rosst garantiert seiner Ehefrau Barbara, der Tochter des Müllers Hanns Rimdl aus „Stengern“ und seiner verstorbenen Frau Ursula, ihr Heiratsgut von insgesamt 1895 rheinischen Gulden (bestehend aus dem eigentlichen Heiratsgut von 795 rheinischen Gulden, die Rosst verdoppelt und darüber hinaus um 265 rheinische Gulden für ihre Jungfräulichkeit und 40 Gulden für die Haushaltsführung vergrößert hat), wofür er mit seinem gesamten Besitz, besonders mit dem Frauendienstgut und dem „Vischerhaimettl“ in Mettenheim einsteht, und legt fest, dass sie im Falle seines vorzeitigen Todes Alleinerbin ist und ansonsten die übliche Erbfolge – auch hinsichtlich des Salzburger Erzbischofs als Grundherren – einzuhalten ist.

S: Dionys von Rosst zu Aufhofen („Usthoven“) und Kollberg („Kholburg“), Salzburgischer Rat und Pfleger in Mühldorf, Propst in Altmühldorf

A: Rosst, Christoph, Bewirtschafter des Frauendienstguts, aus Mettenheim

E: Rosst, Barbara, Frau des Christoph Rosst, Tochter von Hanns und Ursula Rimdl

Z: Christoph, Hanns, aus „Obernsteighaimb“; Miller, Geörg, Angerhüter in Mettenheim

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-75

11.09.1632

Der kurfürstlich-bayerische Rat und Kastner in Landshut, Hannß Ludwig Riemhofer zu Vattersheim und Haslbach bestätigt der ledigen Tochter des verstorbenen Landshuter Bürgermeisters Thobiaß Pfundtner, Maria Susanna Pfundtner, die von ihrer Mutter Anna Maria Pfundtner, dem Doktor beider Rechte und kurfürtlichen Regimentsrat Hainrich Locher und dem inneren Rat und Bürger zu Landshut Christoph Schäffler unterstützt wird, auf deren Wunsch hin und nachdem sie alle fälligen Gebühren entrichtet hat, dass sie das ererbte Erbrecht auf die eingefriedete Hiendlpoint in Berg (Hofmark Berg) weiterhin nutzen und mit Zustimmung der Urbarsobrigkeit in Landshut auch verkaufen oder in anderer Weise verändern darf.

S: Hannß Ludwig Riemhofer zu Vattersheim und Haslbach, kurfürstlich- bayerischer Rat und Kastner in Landshut

A: Riemhofer zu Vattersheim und Haslbach, Hannß Ludwig, kurfürstlich-bayerischer Rat und Kastner zu Landshut

E: Pfundtner, Maria Susanna, Tochter des verstorbenen Landshuter Bürgereisters Thobiaß Pfundtner

Pergament, Siegel in Kapsel (stark beschädigt)

 

A-VI-76

06.05.1639

Hannß Aigner garantiert seiner Ehefrau Anna, der Tochter des Geörg Müllner und seiner verstorbenen Frau Anna aus „Dignfurth“, ihr Heiratsgut von insgesamt 1440 rheinischen Gulden (bestehend aus dem eigentlichen Heiratsgut von 600 rheinischen Gulden, die Aigner verdoppelt und darüber hinaus um 200 rheinische Gulden für ihre Jungfräulichkeit und 40 Gulden für die Haushaltsführung vergrößert hat), wofür er mit seinem gesamten Besitz, einsteht, und legt fest, dass sie im Falle seines vorzeitigen Todes Alleinerbin ist und ansonsten die übliche Erbfolge einzuhalten ist.

S: Hannß Jacob von Rosst zu Aufhofen und Kollberg („Kholburg“), Salzburgischer Rat, bestellter Hauptmann, Pfleger zu Mühldorf

A: Aigner, Hannß, Bewirtschafter des Kirchmayrguts, aus Mettenheim, Salzburger Urbarsmann bei der Propstei Altmühldorf

E: Aigner, Anna, Frau des Hannß Aigner, aus Mettenheim

Z: Hueber, Caspar, Bürger und Scherer zu Mühldorf, Vischer, Veit, Weber zu Mosen

Pergament, Siegel verloren

 

A-VI-77

17.12.1732

Kaufbrief des Freiherrn Johann Felix von Muggenthal für das Reichsstift St. Emmeram in Regensburg über 1/3 Zehent und Vogtei.

A: Muggenthall auf Steinsdorf, Johann Felix Freiherr von, kurfürstlich-bayerischer Kämmerer und Hofrat

Pergament, Siegel in Kapsel

 

A-VI-78

07.02.1735

Johann Felix Freiherr von Muggenthall verkauft dem Stift St. Emmeram in Regensburg für 650 Gulden eine freieigene jährliche Hafergilt von 190 Metzen aus Steinsdorfer Gütern und zwar: 60 Metzen von Hanns Schmidt, 30 Metzen von Bärtlmee Präntl, 30 Metzen von Georg Goisl, 10 Metzen von Andree Thorn, 27 Metzen von Hanns Trescher, 30 Metzen von Georg Thrarn und 3 Metzen von Hanns Ihrler.

S: Muggenthall, Johann Felix Freiherr von, Herr auf Steinsdorf, kurfürstlich-bayerischer Kämmerer und Hofrat

A: Muggenthall, Johann Felix Freiherr von, Herr auf Steinsdorf, kurfürstlich-bayerischer Kämmerer und Hofrat

E: St. Emmeram in Regensburg

Papier, Lacksiegel

 

A-VI-79

29.12.1735

Johann Felix Freiherr von Muggenthall verkauft dem Stift St. Emmeram in Regensburg für 570 Gulden eine freieigene Korngilt von 76 Steinsdorfer Metzen aus Steinsdorfer Gütern und zwar: 40 Metzen von Hanns Schmidt, 20 Metzen von Adam Schauer, 10 Metzen von Andre Dorn, 3 Metzen von Albrecht Pichmayr und 3 Metzen von Hanns Irrler.

S: Muggenthall, Johann Felix Freiherr von, Herr zu Steinsdorf, kurfürstlich-bayerischer Kämmerer und Hofrat

A: Muggenthall, Johann Felix Freiherr von, Herr zu Steinsdorf, kurfürstlich-bayerischer Kämmerer und Hofrat in München

E: St. Emmeram in Regensburg

Papier, Lacksiegel

 

A-VI-80

12.10.1736

Vergleich zwischen dem Stift St. Emmeram in Regensburg und den laut der Kaufbriefe vom 7. Februar 1735 und 29. Dezember 1735 korn- und hafergiltpflichtigen Steinsdorfer Personen mit dem Ergebnis, dass das Stift den Giltpflichtigen einen der Menge des jährlich zwischen St. Michael und St. Martin im St. Emmeramer Getreidekasten in Pförring abzuliefernden Getreides angemessenen Fuhrlohn durch den Kastner ausbezahlt.

S: Muggenthall, Johann Felix Freiherr von, Herr zu Steinsdorf, kurfürstlich-bayerischer Kämmerer und Hofrat

A: Muggenthall, Johann Felix Freiherr von, Herr auf Steinsdorf, kurfürstlich-bayerischer Kämmerer und Hofrat in München

E: St. Emmeram in Regensburg

Papier, Lacksiegel

 

A-VI-81

14.08.1745

Erbteilung und Vergleich zwischen den fünf „cronsperglichen“ Haupterben.

A: Schuyrer, Wolfgang, Pflegsverweser zu Geisenhausen

Papier


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