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Studentische Quellen (1472-1935)

Die Studienzeiten der Studierenden der Jahre 1472-1935 sind im Universitätsarchiv München dokumentiert. Grundsätzlich gilt für diese Unterlagen bzgl. Studenten, dass Geburtstag, Elternangabe oder andere familiäre Angaben nicht zu finden sind. Zu den wichtigsten Quellentypen im Bereich der studentischen Überlieferung zählen die Matrikel der Universität Ingolstadt-Landshut, die Personalverzeichnisse der Universität München, die Studentenkartei und die Belegblätter. Nähere Informationen ersehen Sie bitte aus nachfolgender Tabelle und den dazugehörenden  Erläuterungen:

Tabellarische Übersicht über studentische Quellen

Matrikel der Universität Landshut Ingolstadt (1472 bis 1826)

Da die gesamten Matrikeln aus der Zeit 1472-1826 buchstabengetreu ediert wurden, ist es möglich, alle Studenten der Ingolstädter und Landshuter Zeit in dem mehrbändigen Nachschlagewerk "Die Matrikel der Ludwig-Maximilians Universität Ingolstadt-Landshut-München", das im Auftrag des Rektors vom Universitätsarchiv herausgegeben wurde, zu recherchieren. Aus diesem Grunde werden die Originalmatrikeln mit ihren herrlichen Buchmalereien nicht mehr zur Benutzung freigegeben, um die empfindlichen Quellen zu schonen.

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Personalverzeichnisse der Universität München (1826 bis 1918)

In den gedruckten Personalverzeichnissen der Ludwig-Maximilians-Universität werden nach dem Umzug nach München die in einem Semester eingeschriebenen Studenten zusammen mit anderen Universitätsangehörigen aufgelistet. Darin sind bestenfalls folgende Informationen über die ordentlich immatrikulierten Studenten zu finden: Namen, Fakultätszugehörigkeit, Geburts- bzw. Heimatort und die Münchner Adresse. Da diese Verzeichnisse semesterweise erschienen und damit in erster Linie chronologisch zugänglich sind, ist eine ungefähre Eingrenzung der Studienzeit schon im Vorfeld sinnvoll. Ergänzend herangezogen werden können die Belegblätter (1890/91-1921, 1933-1945).

  • Ein Beispiel können Sie hier sehen (369 KB).

Die Personen- und Studentenverzeichnisse von 1826 bis 1946 stehen auch als  Digitalisat auf der Homepage der Universitätsbibliothek zur Verfügung.

Studentenkartei (1919-1935)

Die Studentenkartei wurde in den Jahren 1919 bis 1935 geführt und alphabetisch nach Namen geordnet. Darin können Angaben über die Fakultätszugehörigkeit, Geburts- und Heimatort, die Münchner Adresse, Studiendauer und Studiengebühren ermittelt werden. In manchen Fällen ist auf den Karten auch ein Foto der betreffenden Person angebracht. Ergänzend kann der Bestand Belegblätter (1890/91-1921 und 1933-1945) herangezogen werden.

  • Ein Beispiel können Sie hier sehen (232 KB).

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Belegblätter (1890/91 bis 1945)

Für alle Veranstaltungen, die ein Student während seines Studiums an der Universität München besuchte, mussten Gebühren bei der Universitätsquästur entrichtet werden. In jedem Semester wurden von der Quästur zu diesem Zwecke alle eingegangenen Belegbögen gesammelt und gebunden. Diese Bände sind semesterweise abgelegt, werden als Belegblätter bzw. auch Inskriptionslisten bezeichnet. Leider sind die Bände aus den Jahren 1921-1933 im Krieg verloren gegangen.
Bemerkenswert an diesem Archivalientypus ist, dass die Listen in der Regel eigenhändig von den Studierenden ausgefüllt wurden.

  • Ein Beispiel können Sie hier sehen (292 KB).

Disziplinaria (1800-1970)

Die Einzelfallakten über straffällig gewordene Studenten sind uns ab dem Jahr 1800 überliefert. Allerdings sind diese im Zeitraum 1800-1880 nur chronologisch zugänglich; die Disziplinarakten von 1880 an sind bereits namentlich erfasst.

Promotionsakten der einzelnen Fakultäten (ab ca. 1880)

Die Promotionsakten der einzelnen Fakultäten fallen als einziger personenbezogener Archivalientypus über Studenten nicht in den Provenienzbereich des Akademischen Senates und Rektorates. Der Aufbau eines Promotionsaktes hat sich seit über hundert Jahren nicht wesentlich verändert: Er setzt sich aus Lebenslauf, Gutachten über die Dissertation und Notenniederschrift zusammen.
Bei den Human- und Tiermedizinern fehlen aufgrund von Kriegsverlusten fast alle Promotionsunterlagen vor dem Jahr 1945.


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