Universitätsarchiv
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Landshuter Epoche

Dominikanerkloster Landshut, um 1700

Das Landshuter Dominikanerkloster beherbergte seit 1800 die bayerische Landesuniversität und wurde zu diesem Zweck mit einer neuen Fassade im klassizistischen Stil versehen. Hier zu sehen der ursprüngliche Zustand.

Vorzeichnung zu Michael Wenings Kupferstich des Landshuter Dominikanerklosters von 1701 (Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität, Kustodie)

Dominikanerkloster Landshut

Satire auf die Landshuter Rektorwahl, 1801

Die Universität Landshut stand am Übergang von der Aufklärung zur Romantik, folglich herrschte ein ausgesprochener Gegensatz zwischen fortschrittlichen und traditionalistischen Gesinnungen. Die umstrittene Wahl des klerikalen Peter Theodor Leveling zum Rektor 1801 wurde aufgrund dieser Satire von der Hand des liberalen Nikolaus Thaddäus Gönner durch die Regierung umgestoßen; aus der umgehend verordneten Neuwahl ging Gönner selbst hervor.

[Nikolaus Thaddäus Gönner], Archiv für die Universitäten Griechenlands im neunzehnten Jahrhundert, „Altenstedt“ 1801 (Bibliothek des Herzoglichen Georgianums, Misc. prof. 8° 73#1)

Titelbaltt Satire

Reithofers Geschichte und Beschreibung der Universität Landshut, 1811

Franz Dionys Reithofer, Exzisterzienser von Kaisheim, verbrachte seinen durch die Säkularisation erzwungenen Ruhestand meistenteils in seiner Geburtsstadt Landshut, der er nicht nur die erste Universitätsbeschreibung, sondern auch eine allgemeine Geschichte sowie Spezialdarstellungen zur Klosterlandschaft und zum Dreißigjährigen Krieg schenkte. Seine Universitätsbeschreibung wurde 2003 nachgedruckt, denn das Werk besitzt den Charakter eines absoluten Rarissimums.

Franz Dionys Reithofer, Geschichte und Beschreibung der Königlich-Baierischen Ludwig-Maximilians-Universität in Landshut, Landshut 1811 (Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität, Amtsbibliothek M-II-400; Provenienz: Priesterseminar Freising)

Titelblatt Reithofers Geschichte

Unterdrückung von Reithofers Universitätsbeschreibung, 1811

Reithofer war mit seiner Universitätsbeschreibung zu Beginn des 19. Jahrhunderts ebenso wenig glücklich wie sein Vorgänger Rotmar im späten 16. Jahrhundert: Ein von studentischer Seite provozierter Eklat zwang ihn, fast die ganze Auflage seines Buches mit Stumpf und Stiel zu unterdrücken vermittelst Verbrennung. Gezeigt wird hier der vom Verfasser an den Rektor erstattete Bericht über dieses Auto da fé.

(Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität, D-X-7, Bd. 3)

Bericht Reithofers

Translokation und Permanenz der Universität, 1802

Mit dem Wegzug der Universität aus Ingolstadt und der Installation der nun Ludovico-Maximilianea genannten Hohen Schule an ihrem neuen Standort Landshut begann eine Reihe von glänzenden Jahren. Die mit dem Neuanfang verbundenen hochgestimmten Gefühle sollten dem Kurfürsten in einem „Akademischen Dankfest“ ebenso vermittelt werden wie in der programmatischen Predigt des von der alten Regierung als Aufklärer verfolgten Ästhetikers Georg Alois Dietl.

Georg Alois Dietl, Rede, als die churfürstl. Universität zu Landshut die ehemalige Dominikanerkirche in Besitz nahm, und daselbst den ersten akademischen Gottesdienst hielt, Landshut: Krüll 1802 (Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität, Amtsbibliothek M-I-710(1)

Akademisches Dankfest auf der baierischen Ludwigs-Maximilians-Universität zu Landshut gefeiert den 4, 5, 6, 7, Sommermonats 1802, Landshut: Krüll 1802 (Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität, Amtsbibliothek M-I-710(2)

Titelblätter

Ablieferung von Pflichtstücken des Akademischen Dankfestes, 1802

Die Ablieferung von Pflichtstücken bayerischer Verlage an die ehemalige Hof- und heutige Staatsbibliothek war zwar bereits 1663 unter Kurfürst Ferdinand Maria verfügt worden, mußte jedoch immer wieder von neuem eingeschärft werden. Dies war auch 1802 der Fall beim Akademischen Dankfest. Die Geheime Universitätskuratel wollte zudem wissen, warum solches gegen die Ordnung unterlassen worden ist.

(Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität, B-VI-3 Beiakt)

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