Januar 2011

Bild: Ausschnitt aus dem Titelblatt der gedruckten Dissertation Max Planks

Promotion des Max Planck in der Sektion II der Philosophischen Fakultät der LMU, 1879, UAM OC-I-5p

Der 11. Januar 1911 gilt als Gründungtag der Kaiser-Wilhem-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, eine der innovativsten und erfolgreichsten Forschungsorganisationen. Auch heute ist sie mit rund 80 wissenschaftlichen Instituten wohl die erfolgreichste außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Bunderepublik - nur daß sie mittlerweile anders heißt: 1948 war sie nach dem Zusammenbruch Deutschlands als „Max-Planck-Gesellschaft“ wiederbegründet worden, in Göttingen, dem Sterbeort ihres neuen Namensgebers.

Und so haben wir nun die Gelegenheit, Ihnen einige Dokumente über den Namensgeber der MPG zu präsentieren. Denn Max Planck, Physiker und Nobelpreisträger, von 1930-1937 und 1945 selbst Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, war nicht nur der Sohn des Münchner Jura-Professors Wilhelm Planck, er hatte auch an der Münchner Universität Physik und Mathematik studiert, 1879 seine Doktorpromotion und 1880 seine Habilitation absolviert und bis 1885 als Privatdozent gewirkt.

Wir zeigen hier Dokumente aus dem Promotionsakt Plancks aus dem Jahre 1879:

Das Titelblatt seiner 61-seitigen gedruckten Dissertation
Den eigenhändigen Lebenslauf, der seinem Gesuch um Zulassung zur Promotion beiliegt
Seine Bearbeitung der Prüfungs-Fragen zur Physik, die ihm von Professor Jolly gestellt worden waren

Übrigens: Zusammen mit Max (von) Planck promovierte noch ein anderer bekannter Naturwissenschaftler an der (naturwissenschaftlichen) Sektion II der Philosophischen Fakultät: Der Mathematiker Walther (von) Dyck. Zusammen mit Oskar von Miller und Carl von Linde war er Begründer des Deutschen Museums.

WS